Bericht der Borkener Zeitung vom 16.02.2017:
Ausschuss will neue DRK Kita besichtigen
SPD fordert detaillierte Zahlen über künftige Kindergartenentwicklung
REKEN (and). Die SPD im Rekener Gemeinderat fordert von der Verwaltung detaillierte Zahlen darüber, wie viele Kinder künftig die Rekener Kindergärten besuchen werden.
Wie gestern berichtet, stimmte der Ausschuss einstimmig für den Umbau der Gaststätte„Jägerhof“ in Klein Reken zu einer Kita. Träger wird der DRKOrtsverein Reken. Bis zu 40 Kinder werden dort spielen können. Die Gemeinde investiert als Eigentümer des
Gebäudes in den Umbau 526.000 Euro.
Gisela Raupach (SPD) wollte im Haupt und Finanzausschuss am Dienstagabend über den Tellerrand hinausblicken, fand bei Bürgermeister Manuel Deitert (CDU) und derCDU Mehrheitsfraktion aber keine Unterstützung. Raupach: „Wir brauchen Zahlen als
Entscheidungsgrundlage, um über langfristige Lösungen beraten und Entscheidungen besser einschätzen zu können.“ 133 Kinder seien im Vorjahr in Reken geboren worden.
Da könne die Gemeindeverwaltung doch leicht einschätzen, wie viele Jungen und Mädchen über dieses Jahr hinaus in eine Kita gehen würden. Darin schloss die SPDFrau auch „Kinder von Migranten und Flüchtlingen ein“. Durch Fragen könne man diese
Bedarfe leicht ermitteln, meinte sie.
Das sah Winfried Gebhard für die CDU anders: „Der Bedarf ist klar gestaltet worden.“Dies habe auch das zuständige Kreisjugendamt in der „Fortschreibung der Betreuungsbedarfsplanung für 2016“ und folgende Jahre festgestellt, erklärte Ausschussvorsitzender Manuel Deitert. Kämmerer Carsten Hövekamp sah Lösungen für
künftige Jahre nicht als problematisch an, auch wenn nach Gemeindeangaben derzeit fast alle KitaPlätze belegt seien. „Wir entwickeln Reken laufend weiter und können auch den Bedarf in Kitas abdecken.“
Die SPD stellte keinen Antrag zu den gewünschten Details. Gleichwohl wurde einem Wunsch der Fraktion entsprochen: Nach erfolgtem Umbau kann der Ausschuss die neue
DRKKita „Jägerhof“ an der Bahnhofstraße 50 besichtigen.