Haushaltsrede für das Jahr 2015
"Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen,
ist, sie zu gestalten."
Wissen Sie von wem dieses Zitat ist? Ein
kleiner Tipp, er wurde vor genau 101 Jahren in Lübeck geboren.
Willi Brandt hat diesen Satz geprägt: "Der
beste Weg, die Zukunft vorherzusagen, ist, sie zu gestalten."
Wir möchten für die Rekenerinnen und Rekener
eine gute Zukunft vorhersagen.
Deshalb versuchen wir durch diesen Haushaltsplanentwurf diese Zukunft zu
gestalten.
Und wie sieht diese Zukunft denn dann aus?
Finanziell abgesichert:
Achtung, nun kommt der Werbeblock für
Gemeindeverwaltung und Rat.
Wir planen einen ausgeglichenen Haushalt und
sorgen trotzdem für gleichbleibende niedrige
Gebühren und weiterhin konstante geringe
kommunale Steuern.
Wir investieren in die Zukunft unserer Jüngsten.
Durch den Umbau eines Teils der
Overbergschule schaffen wir Raum für zwei
Kindergartengruppen.
Wir sanieren Gebäude. Dadurch gewinnen wir
wirtschaftlich und unsere Umwelt ökologisch.
Beispiel dafür ist die Sanierung der Turnhalle
der Antoniusschule.
Wie sieht unsere Zukunft weiter aus?
Sozial engagiert:
Es gibt Menschen, die wir als soziale und
finanzstarke Gesellschaft unterstützen müssen.
Ich denke hier an Asylbewerber beispielsweise
aus Syrien oder anderen Konfliktregionen.
Diese Menschen haben Dinge erlebt, die wir
uns nicht vorstellen können. Wir alle fühlen die
Verpflichtung diesen Menschen zu helfen. Wir
werden daher Umbaumaßnahmen vornehmen,
um für die Aufnahme weiterer Menschen
vorbereitet zu sein.
Ein weiteres soziales Thema
- unsere Baugebiete.
Für Rekenerinnen und Rekener gibt es
vergünstigte Baugrundstücke, damit sie sich
eigenen Wohnraum leisten können. Auch im
nächsten Jahr werden wir weitere Grundstücke
erschließen.
Nun werden sich viele Menschen fragen: "Ist
das nun eine Haushaltsrede der Opposition
oder der Mehrheitsfraktion?" Es scheint ja alles
optimal zu sein...
Ganz so zufrieden sind wir dann nun doch
nicht. Einige Verbesserungsvorschläge haben
wir schon:
In Sachen Bürgerwindpark hätten wir uns eine
direkte Beteiligung der Gemeinde gewünscht,
damit die Rendite allen Rekenerinnen und
Rekenern zugutekommt.
Auch das Angebot der Schulsozialarbeit an den
Grundschulen ist nach unserer Einschätzung
sehr ausbaufähig.
Ebenso fehlt ein durch Politik und Verwaltung
erarbeitetes Gesamtkonzept zur Gestaltung des
demografischen Wandels. Aber diese Art des
gemeinsamen Arbeitens ist hier wohl noch
fremd…schade.
Unsere Gesellschaft wird durch die vielen
ehrenamtlich tätigen Menschen in Reken
getragen. In Vereinen, Nachbarschaften, DRK,
freiwilliger Feuerwehr, Kolping und, und, und...
Wir sehen mit Sorge in die Zukunft, weil es
immer schwieriger wird, junge Menschen für ein
solches Engagement zu begeistern. Ebenso
wird es schwieriger, die aktiven Ehrenamtler zu
halten.
Wir haben schon mehrmals eine
Ehrenamtskarte angeregt und zu diesem
Haushalt eine Zusatzrente für die Angehörigen
der Freiwilligen Feuerwehr.
Bisher haben wir bei diesen Themen wenig
Gehör gefunden, schlimmer noch, uns wurde
vorgeworfen, Ehrenamtliche anzusprechen und
mit Geldgeschenken hausieren zu gehen.
Dazu haben wir eine klare Position: Unser
politisches Handeln leiten wir aus unseren
Gesprächen mit den Rekenerinnen und
Rekenern ab – und das ohne Einschränkungen!
Um es klar zu sagen, das bedeutet, wir
sprechen auch mit den Menschen aus den
Vereinen, ja sogar mit den Angehörigen der
Freiwilligen Feuerwehr (Wir sind aber auch
vermessen…). Wer damit ein Problem hat, der
soll eben Schaum vorm Mund haben, wir
sprechen weiterhin mit unseren Bürgerinnen
und Bürgern.
Unser Fazit zum Haushaltsplanentwurf 2015:
Wir sehen Verbesserungspotentiale und hätten
uns die eine oder andere Nachjustierung
gewünscht. Trotz dieser Bedenken findet dieser
Haushaltsplanentwurf unsere Zustimmung.
Wir möchten uns in diesem Jahr natürlich auch
wieder bei den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Verwaltung für die sehr gute
Arbeit bedanken.
Zudem möchten wir uns aber auch recht
herzlich bei allen bedanken, die sich im
sozialen Bereich, den Vereinen, den Kirchen,
beim DRK, der freiwilligen Feuerwehr, Kolping
und auch einfach nur bei der Hilfe eines
Nachbarn oder einer Nachbarin engagieren.
Bitte lassen sie uns gemeinsam dafür sorgen,
dass wir durch gegenseitige Hilfe ein starkes
Reken bleiben.
Wir wünschen ihnen allen eine entspannte
Weihnachtszeit und ein gesundes und
glückliches Jahr 2015.