Corona-Hilfspaket für Reken

Veröffentlicht am 24.04.2020 in Allgemein

Die  HFA-Sitzung  von 22.04 war in mehrerer Hinsicht bemerkenswert. Das betrifft das Ambiente, aber auch die Durchführung der Sitzung und die Ergebnisse.


Neben des Ausschussmitgliedern und Vertretern der Verwaltung waren viele Gäste anwesend. Vertreter der Marketinggemeinschaft, der Wirte, der Landwirtschaft und der Reken-Stiftung waren anwesend. Alle saßen mit hinreichendem Abstand zueinander, hatten vorab eine Handdesinfektion und Mund-/Nasenschutzmasken erhalten.


In der Sitzung wurde das beeindruckende Konzept des Bonusheftes der Markektinggesellschaft und Wirtegemeinschaft in Reken vorgestellt, welches auch von den Landwirten und der Gemeindeverwaltung unterstützt wurde. Dazu wird es noch viele Detailinformationen geben - ich möchte hier nur den tollen Einfall des Begriffs „Rekener Einkaufsheld“ nennen - klasse!


Im Anschluss wurde von Herrn Schürmann der Einsatz der Reken-Stiftung für die Förderung mildtätiger Zwecke dargestellt. Die Unterstützung über „Rekener Stiftungsherzen“ für Menschen in Reken kann hier über verschiedene Kanäle erlangt werden, beispielsweise über die Gemeindeverwaltung, aber auch über die beiden Pastöre in Reken. Es ist immer wieder beeindruckend auf wie vielen Ebenen das soziale Netz in Reken arbeitet.
Alle Fraktionen unterstützen diese Aktionen und fassten auch einen entsprechenden Beschluss.
Dann ging es in eine Diskussion um Maßnahmen der Kommunalpolitik zur Abfederung der negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie in Reken. Die Diskussion fand unter Beteiligung der Gäste statt, was sehr erfrischend war.


Schnell wurde klar, dass die Beiträge für das Ferienhaus, die Übermittagsbetreuung und die offene Ganztagsschule von April bis Juli nicht eingezogen werden. Da seit Mitte März diese Leistungen auch nicht mehr in Anspruch genommen werden können ist es auch nur gerecht so zu verfahren. Eine längere Diskussion gab es zu den Vorschlägen der CDU/UWG zur Senkung der Grundsteuern A und B. Alternativ gab es von uns den Vorschlag der Ausgabe von 40€-Gutscheinen an alle Einwohner in Reken. Diese Gutscheine können nur in Reken eingelöst werden. Nach unsere Einschätzung kann bei der Grundsteuersenkung nicht gewährleistet werden, dass das eingesparte Geld auch in Reken ausgegeben wird und Eigentümer großer Grundstücke profitieren wesentlich stärker als die Eigentümer kleiner Grundstücke oder Mieter.

Bei unserem Vorschlag der Gutscheine bekommen alle Rekenerinnen und Rekener dieselbe Summe. Auch die Kinder bekommen jeweils einen Gutschein, wodurch die Familien gestärkt werden. Das Geld kann nur in Reken ausgegeben werden, wodurch es zu 100% in der Rekener Wirtschaft landet. Unser Kämmerer Herr Hövekamp hat die finanzielle Situation der Gemeinde dargestellt, wodurch wir für diese Hilfen ein Gesamtvolumen von 650.000 € identifizieren konnten. Die Diskussion wurde sehr konstruktiv unter Beteiligung der Gäste geführt und führte zu eine Kompromisslösung. Jede Rekenerin und jeder Rekener wird von der Gemeinde einen 25€ Gutschein erhalten, das führt zu Ausgaben von ca. 375.000 €. Abzüglich der Kosten für die Erstattung der ÜMI- und OGS-Beiträge wird der restliche Betrag dann zur Senkung der Gundsteuer A und B in diesem Jahr verwendet. Die Gemeindeverwaltung wird die Details dazu berechnen und die weiteren Schritte zur Umsetzung einleiten.


Für mich war dies eine beeindruckende Sitzung. Gewerbetreibende, Landwirte, ehrenamtlich aktive Menschen und Politik in Reken haben im Sinne der Krisenbewältigung an einem Strang gezogen. Dazu möchte ich mich bei allen Beteiligten hiermit nochmals ausdrücklich bedanken.

 
 

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