Geht Wirtschaftlichkeit vor Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit?

Veröffentlicht am 28.02.2012 in Allgemein

Im Zuge der Erneuerung der Fahrbahndecke der L 600 zwischen Bahnhof Reken und der A31 wurden auf dem Gebiet des Gewerbeparks A31 umfangreiche Rodungsarbeiten durchgeführt.

Diese sollen die dort vorgesehene Linksabbiegerspur vorbereiten.

Aus wirtschaftlicher Sicht erscheint es durchaus sinnvoll, die Arbeiten jetzt, im Zusammenhang mit den Arbeiten an der Fahrbahndecke, durchzuführen.

Aber es gibt nicht nur eine wirtschaftliche Sicht der Dinge.
Es gibt eine Selbstverpflichtungserklärung des Zweckverbandes, welche dafür sorgen soll, dass auch die ökologische Sicht der Dinge nicht zu kurz kommt.
In der Selbstverpflichtungserklärung des Zweckverbandes steht: "Alle Arbeiten, die direkten Einfluss auf Brut- und Ruhestätten haben (Baumfällung, Teichverlegung u. a.) werden außerhalb der Brut- und Nistzeiten der betroffenen Arten durchgeführt, also außerhalb der Zeit Februar bis August."
Dies ist unserer Ansicht nach klar so zu deuten, dass zwischen Februar und August keine Baumfällarbeiten durchgeführt werden!

Aus Sicht der SPD-Reken sind die Rodungen daher ein Verstoß gegen die Selbstverpflichtungserklärung des Zweckverbandes und somit gegen die aktuelle Beschlusslage im Zweckverband. Zusätzlich bewirkt dieses Verhalten auch noch eine Beschädigung der Glaubwürdigkeit des Zweckverbandes.

Es kommt hinzu, dass der Zweckverband noch keine Baumaßnahmen dieser Art durchführen darf, sondern erst eine detailliertere Aufstellung der Kosten und der prognostizierten Einnahmen erstellt werden muss.
Auch dies stellt unserer Meinung nach einen Verstoß gegen die aktuelle Beschlusslage im Zweckverband dar.

Der Vorstand des Zweckverbandes muss sich fragen lassen, inwieweit er das Vertrauen der Mitglieder des Zweckverbandes noch besitzt und ob er nicht die demokratischen Spielregeln mit seinem Verhalten verletzt hat.
Hierüber wird in der Zweckverbandversammlung noch zu sprechen sein.

Unsere Meinung steht fest:
Wirtschaftliches Denken und Handeln ist notwendig, aber bitte mit dem Blick auf vorher eingegangene Verpflichtungen und die aktuelle Beschlusslage.
Sonst werden wir unglaubwürdig!

Wirtschaftlichkeit darf eben nicht vor Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit gehen.

Ihre SPD-Reken
Andreas Zander

 
 

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