„Super Gesetz, aber viel Bürokratie“

Veröffentlicht am 14.09.2019 in Allgemein

Ursula Schulte (SPD) informierte sich über Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes

Maria Veen. Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) stand im Mittelpunkt eines Besuchs der SPD-Bundestagsabgeordneten Ursula Schulte im Benediktushof.

Das Gesetz hat mehr Selbstbestimmung und Teilhabe behinderter Menschen am gesellschaftlichen Leben zum Ziel und wird am 1. Januar 2020 in seiner dritten Stufe umgesetzt. Da die Veränderungen vielen Betroffenen und ihren Betreuern derzeit ordentlich Kopfzerbrechen bereiten, wollte Ursula Schulte wissen, wo die Menschen im Benediktushof „der Schuh drückt“.

Begleitet wurde die Bundespolitikerin von Christoph Sprenger, dem Vorsitzenden des SPD- Ortsvereines Reken. Grundsätzlich bedeute die Umsetzung des Gesetzes für alle Beteiligten viel Arbeit und Bürokratie, bestätigte Martin Bodin, Geschäftsführer im Benediktushof. „Wir bereiten uns seit drei Jahren inhaltlich und technisch auf die anstehenden Neuerungen vor“, so Bodin. Es gebe Gespräche mit Bewohnern, Info-Abende für Angehörige und rechtliche Vertreter sowie intensive Mitarbeiter-Schulungen. Dreh- und Angelpunkt des neuen Gesetzes seien die einzelnen Leistungen und Dienste, die die Bewohner im Benediktushof in Anspruch nehmen, um deren jährlich neue Beantragung, Genehmigung und Abrechnung.

Im Benediktushof betrifft das 135 Erwachsene mit zum Teil sehr schweren Behinderungen. Ursula Schulte stimmte zu, dass das BTHG – im Prinzip ein „super Gesetz, aber mit viel Bürokratie verbunden“ – eher für „fitte“ Menschen mit Behinderungen gemacht sei. Sie wolle die Anregungen aus dem Benediktushof gerne mit nach Berlin nehmen, so die Abgeordnete.

Bei ihrem Besuch in Maria Veen kam die Politikerin aus Vreden auch mit Bewohnern und Werkstatt-Beschäftigten ins Gespräch. Sie informierte sich über deren Alltag im Benediktushof, über die Aktivitäten des Werkstattrates und der Frauenbeauftragten, über spezielle Lernsysteme für Menschen mit Behinderung sowie über die Arbeit im „Büro für Leichte Sprache“. Dort übersetzen Werkstatt-Beschäftigte komplizierte Texte in einfaches und gut verständliches Deutsch.

 
 

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