War die Kündigung der Räume im Flash 23 unverhältnismäßig?

Veröffentlicht am 05.07.2017 in Allgemein
Stellungnahme des Fraktionsvorsitzenden der SPD Reken zur Diskussion im Rat der Gemeinde Reken: Nutzung von Räumen im Flash23 durch Menschen für Reken 
 
Wir begrüßen, dass es eine Lösung für die Fortführung der ehrenamtlichen Arbeit von Menschen für Reken gibt.
Dafür werden nun Räumlichkeiten von St. Heinrich genutzt, dadurch ist Menschen für Reken eine unabhängige Fortführung
ihrer Arbeit möglich.

Die ganze Situation ist unnötig eskaliert. Wenn Bürgermeister und erster Beigeordneter nicht jede Kritik als persönlichen Angriff gewertet hätte, dann hätte es eine Informations-veranstaltung im Beisein der Gemeinde-verwaltung am Melchenberg gegeben und viele Kritikpunkte hätten ausgeräumt oder erklärt werden können.

 
Leider ist den Fraktionen von SPD und Grünen immer noch nicht klar, welche der von MfR genannten Probleme es in der Unterkunft am Melchenberg wirklich gab oder noch gibt. Wir
hoffen die baldige Beantwortung unserer im HFA übergebenen Fragen dienen der Klärung.

Bei mir bleiben grundsätzliche Sorgen um die ehrenamtlich tätigen Menschen in Reken.
Wenn eine Informationsveranstaltung durch ein
Kommunikationsproblem zu einer derart heftigen Reaktion des Bürgermeisters führt, wird jede Diskussionskultur in Reken im Keim erstickt - vielleicht ist das ja so gewollt - wir wollen uns
damit aber nicht abfinden. Wir glauben, dass sich eine Gemeinde langfristig nur positiv entwickeln kann, wenn konstruktiv mit Kritik umgegangen wird. Dazu möchte ich hier noch einmal aufrufen vor allem in Richtung Bürgermeister.
Bitte vergeben Sie nicht die Chance auf gute Ideen und Verbesserungen für unsere Gemeinde.

Uns wird vom Bürgermeister vorgeworfen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung zu verunglimpfen. Ich
habe intensiv unsere beiden Statements geprüft. Weder im Zeitungsartikel der Borkener Zeitung, noch im Statement auf unserer Webseite und auf Facebook habe ich eine Verunglimpfung gefunden.

Auch im Einladungsschreiben von Menschen für Reken kann ich keine Verunglimpfung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erkennen. Bitte nennen Sie uns doch die Formulierungen, die
diese Verunglimpfungen darstellen sollen.

Einen "Kommandoton" anzuprangern, den ich im übrigen auch manchmal für angebracht halte und "Menschenwürdigeres Verhalten" zu fordern ist KEINE Verunglimpfung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das ist Kritik und der sollte
man sachlich begegnen, die Vorwürfe entkräften oder aber die kritischen Punkte verändern.

Was völlig inakzeptabel ist und das wird uns hier alle einen, sind tätliche Angriffe auf Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter der Verwaltung. In solchen Fällen erwarten wir einen konsequenten Umgang zum Schutz der Betroffenen.

Der vorliegende Beschlussvorschlag ist durch die aktuellen Ereignisse überholt, da mittlerweile MfR von kirchlicher Seite Räume zur Verfügung stehen.

Daher möchten wir ihn wie folgt verändern:
1. Der Rat der Gemeinde Reken lehnt verbale und nonverbale Angriffe gegenüber Mitarbeiter-innen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung ab.
2. Die außerordentliche Kündigung der Nutzungsvereinbarung fußt auf einem Kommunikationsproblem. Bei jetziger Bewertung
der Sachlage war die außerordentliche Kündigung der Nutzungsvereinbarung unverhältnismäßig und unbegründet.
 
Diesem Beschlussvorschlag stimmten die Fraktionen von SPD und Grüne  zu. Die CDU Fraktion lehnte diesen Beschlussvorschlag ab!
 
 

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